Beschreibung
Einführung
Wie man sich bei dem Namen des Gins schon denken kann, stammt der The Duke Munich Dry Gin aus München im schönen Bayern. Die Erfinder des Gins Maximilian Schauerte und Daniel Schönecker entwickelten den The Duke über einen Zeitraum von einem Jahr, nachdem sie im Herbst 2007 die Idee zur Herstellung eines eigenen Gins hatten.
Passenderweise kam die Idee zum selber Brennen bei einem Glas Gin Tonic. Der erste Gin der beiden erblickte in einer eigens angefertigten Destille in einem Münchener Hinterhof in der Barer Straße das Licht der Welt. Mittlerweile beheimatet ein altes Brennereigebäude in Aschheim die Destille. Neben Gin wird dort auch Wodka und Likör hergestellt.
Botanicals
Der The Duke Munich Dry Gin verdankt sein Aroma 13 handverlesenen Botanicals aus biologischem Anbau, die im Zusammenspiel ein kraftvolles Aroma geben.
Neben der klassischen Wacholderbeere sind noch elf der 13 Zutaten bekannt.
So finden sich auf der Gin Botanicals Liste Koriandersamen, Zitronenschale, Lavendelblüten, Ingwerwurzeln, Kubebenpfeffer, Angelikawurzel, Orangenblüten, Zimtrinde und Kümmel. Als besondere Beigaben sind Hopfen und Malz erwähnenswert, als kleiner Gruß aus der Heimat Bayern. Über die 13. Zutat schweigen sich die Hersteller aus, vielleicht schmeckst Du sie ja beim Tasting raus.
Herstellung
Hergestellt wird der The Duke Gin in einer sich seit 2008 im Einsatz befindlichen kupfernen Destille. Das von Hand gefertigte Stück trägt den stolzen Namen Carl.
Bei der Herstellung setzen die Münchener Gin Brenner auf das klassische Verfahren der Gin-Herstellung: Mazeration & Destillation.
Im ersten Schritt, der Mazeration, werden die Gin Botanicals mit einer Mischung aus dem Basisalkohol und Wasser angesetzt und über Nacht ausgelaugt. Als Basisalkohol wird bei The Duke ein Weizen-Roggen Ethanol eingesetzt.
Durch die Mazeration erhält der Gin kräftige Aromen aus den Gewürzen.
Im zweiten Schritt erfolgt die zweifache Destillation nach dem Raubrand-Feinbrand-Verfahren.
Um die Aromen zu erhalten wird die Maische von der kupfernen Brennblase langsam und aromaschonend in den Kühler geleitet
Zum Abschluss wird das Destillat zweifach filtriert wodurch eine optimale Reinheit und Weichheit entsteht.
Aufmachung & Design
Abgefüllt und verkauft wird der The Duke Gin in einer alt bekannten Flaschenform. Wie viele andere Gins auch ähnelt die Flasche einer Apothekerflasche. Die Hersteller des Gins zeigen eindeutig mit dem Design des Labels und der Banderole am Flaschenhals und –bauch ihre Verbundenheit zur Bayern und München.So Pranken in der Mitte die bekannten blau weißen Farben Bayerns in rauten Form. Umrandet wird das Schild von Wacholdersträuchern mit Beeren. Unter dem Schild findet sich der Schriftzug „Made in Bavaria“ auf blauem Hintergrund. Über dem Wappen ist ein schlichter schwarzer Schriftzug mit „The Duke“ zu finden.
Abgerundet wird der Verschluss der Flasche in Holzoptik durch einen künstlichen Korken. Grüne Elemente spiegeln den biologischen Anbau der Botanicals wieder.
Auf der Rückseite der Flasche befindet sich das Duke Wappen, die LOT-Nummer, eines von sechs humorvollen Zitaten mit Alkoholbezug und eine kurze Beschreibung was den The Duke Gin ausmacht.
Insgesamt eine gelungene Komposition aus den klassischen bayrischen Landesfarben und grünen sowie grauen Farbtönen.
Nosing
Wie ist der Geruch des The Duke Munich Dry Gin?
Durch die Auswahl an hochwertigen und nicht alltäglichen Zutaten verspricht man sich vom The Duke Gin ein komplexes und besonderes Aroma in der Nase. Nach dem die Flasche geöffnet ist, weht eine, der klassische Geruch vom Wacholder um die Nase. Der Wacholder ist zwar prägnant aber dennoch zurückhaltend und nicht so stark zu riechen wie bei anderen Gins.
Man erkennt ein leichtes Zitrusaroma der verwendeten Zitronenschalen sowie einen angenehm süßlichen Hauch der Orangenblüten und des Lavendels. Andere Botanicals wie Koriander und Pfeffer sind eher nuancenhaft zu erahnen. Sie runden dennoch den erkennbar eingesetzten Hopfen und das Malz ab.
Im Nosing ist der Gin dabei sehr sanft und ist trotz der 45 % Volumen ist der Alkohol nicht beißend in der Nase.
Tasting
Wie ist der Geschmack des The Duke Munich Dry Gin?
Beim Tasting bei Zimmertemperatur bestätigt sich der milde Eindruck aus dem Nosing. Man kann den The Duke Gin ohne Probleme pur trinken, am besten dann aber gekühlt mit ein paar Eiswürfel.
Am Gaumen sind wie in der Nase der Wacholder und das Zitrusaroma am stärksten vertreten. Dazu gesellt sich ein süßlich florales Aroma von den Lavendel- und Orangenblüten.
Durch den Kubebenpfeffer und dem Koriander findet sich eine leicht würzig pfeffrige Note im Gin. Abgerundet wird der Gin im Abgang durch eine gewisse Schärfe der Ingwerwurzel.
Varianten
- The Duke Wanderlust Gin
- The Duke Rough Gin
Fazit
Beim klassischen The Duke Gin sind die verwendeten Gin Gewürze und der Wachholder perfekt aufeinander abgestimmt, sodass ein ausgewogener Gin entstanden ist. Die Wachholdernote ist dezent und hinterlässt keinen übertrieben bitteren Nachgeschmack. Der Gin brennt beim puren Genuss nicht unnötig im Rachen nach.
Im Vergleich zu vielen anderen Gins dieser Sorte ist das Preis-Leistungsverhältnis sehr gut.
Deshalb eine klare Kaufempfehlung von uns.